
„Das grosse Buch zu OS/2“, deutsche Ausgabe, machte Awwender mit dem neuen IBM-Betriebssystem vertraut
„Erst kam MS-DOS, dann kam MS-Windows, dann kamen die Kacheln“, so einfach liest sich die PC-Geschichte heute. Und doch gab es eine Zeit, als die Vormacht von Windows keineswegs zementiert war. Im Jahre 1988 brachte IBM OS/2 („Operating System/2“) als erstes multitaskingfähiges PC-Betriebssystem auf den Markt.
Das System wurde ursprünglich als Nachfolger für DOS von IBM und Microsoft gemeinsam entwickelt. Unter Entwicklern und in der Fachpresse wurde es eine zeitlang als großer Hoffnungsträger gehandelt. Doch nachdem Microsoft 1991 die Kooperation beendete, um ganz auf Windows zu setzen, begann der Stern von OS/2 rasch zu sinken. 2005 wurden der Vertrieb und die Pflege durch IBM eingestellt.
Über die Bedienung und die dahinter stehende Technik von OS/2 berichtete damals „Das grosse Buch zu OS/2“, das ich gemeinsam mit meinem Freund und Kollegen Jörg Schieb im Jahre 1988 verfasst habe. Als gestandene Programmierer warteten wir damals sehnsüchtig auf ein System, das endlich die Möglichkeiten der Hardware ausnutzen würde. Dass schlussendlich Marketing und Industriepolitik über Wohl und Wehe von OS/2 entscheiden sollten, war damals eine neue Lektion für uns, und sicher auch für viele unserer Leser. Das in Deutscher Sprache verfasste Buch wurde auch in Französisch und in Niederländisch aufgelegt.
- Titel: Das grosse Buch zu OS/2
- Autor: Schieb / Tischer
- Gebundene Ausgabe: 460 Seiten
- Verlag: Data Becker, 1. Auflage (Juli 1988)
- ISBN: 3890112129
- Preis: 49,– DM